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Weltkrebstag 2014 Räumen wir auf mit den Mythen über Krebs

Am 4. Februar ist Weltkrebstag. Der Tag wurde 2007 von der Welt-Krebsorganisation UICC ins Leben gerufen. Über 300 Krebshilfeorganisationen in der ganzen Welt beteiligen sich daran. Auch die Krebsallianz. Ziel des Weltkrebstags ist es, über Krebs zu informieren. In diesem Jahr geht es darum, sogenannte Krebsmythen zu entschleiern.

Wie keine andere Krankheit ist Krebs mit Ängsten, Vorurteilen und Missverständnissen besetzt. Dagegen hilft nur allgemeinverständliche Aufklärung und Information. Wer mit den Krebsmythen Schluss machen will, muss über Krebs reden. Dabei ist genau dies der am weitesten verbreitete Mythos über Krebs.

Mythos 1: Über Krebs spricht man nicht.

Immer noch ist Krebs mit Scham behaftet. In vielen Ländern wird die Krankheit sogar regelrecht tabuisiert. Dabei hilft es, über Krebs zu reden. Für jeden ist eine Krebsdiagnose ein Schock. Aber wer mit Familie, Freunden und anderen Betroffenen über seine Krankheit redet, kann besser mit seinen Ängsten und Sorgen umgehen. Allein das hilft bei der Heilung. Vor allem muss man über Krebs sprechen, um über die Krankheit zu informieren und vorzubeugen. Ein Beispiel ist die Geschichte von Agnes aus Ghana:

Hätte Dr. Beatrice Wiafe vom Peace and Love Hospital in Kumasi, Ghana, im Fernsehen nicht über die Selbstuntersuchung zur Brustkrebsvorsorge gesprochen, hätte Agnes (56) den Knoten wahrscheinlich viel zu spät entdeckt. Sie machte sich sofort auf den weiten Weg zu Dr. Wiafe nach Kumasi. Da Dr. Wiafe Partnerin der Krebsallianz ist, konnte sie Agnes die nötigen Chemotherapeutika kostenlos zur Verfügung stellen.

Es ist wichtig, über Krebs zu sprechen. Deshalb fördert die Krebsallianz die Vorsorgemaßnahmen von Dr. Wiafe.

Bitte unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Spende.

Mythos 2: Es gibt keine Anzeichen für Krebs

Krebs kommt nicht aus heiterem Himmel. Für viele Krebsarten gibt es Warnsignale und Symptome. Es kommt nur darauf an, diese so früh wie möglich zu erkennen. Denn je früher Krebs erkannt wird, umso größer sind die Heilungschancen.

Yahir aus Tegucigalpa, Honduras, ist drei Jahre alt. Und das ist fast ein Wunder. Vor beinahe einem Jahr wurde er plötzlich krank. Er konnte das Gleichgewicht nicht mehr halten, übergab sich, hatte schwere Durchfälle. Die Ärzte, zu denen seine Mutter Diana ihn brachte, behandelten ihn gegen Diarrhö. Ihnen war nicht klar, dass Yahir Anzeichen einer Krebserkrankung zeigte. Yahir ging es immer schlechter. Erst als Diana ihn völlig verzweifelt ins Escuela Krankenhaus in Tegucigalpa brachte, wurde entdeckt, dass Yahir an einem Gehirntumor litt. Die Ärzte im Krankenhaus arbeiten mit der Krebsallianz zusammen. Wir konnten Yahir das dringend benötigte Medikament Temozolomide kostenlos zur Verfügung stellen.

Wir sind froh, dass es Yahir heute besser geht, weil die Anzeichen seiner Krankheit früh genug als Symptome eines Krebstumors erkannt wurde. Bitte unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Spende.

Mythos 3: Gegen Krebs kann man nichts tun

Krebs ist kein Todesurteil. Und er lässt sich aktiv verhindern. Zum Beispiel durch gesunde Lebensführung, durch die Verbesserung von krankmachenden Lebensumständen und durch aktive Vorsorge. 

Ein Beispiel dafür ist die von der Krebsallianz unterstützte Vorsorge gegen Gebärmutterhalskrebs in Peru. Von der Krankheit sind vor allem Frauen und Mädchen der armen indigenen Bevölkerungsgruppe sind betroffen. Deshalb hat die Krebsallianz das CerviCusco-Zentrum in Cusco auch 2013 mit kostenlosen Medikamenten, Impfstoff und Vorsorge-Tests unterstützt. So können zwei von drei Krebserkrankungen verhindert werden. Bitte unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Spende.

Mythos 4: Ich habe kein Recht auf Behandlung

Krebs ist keine Wohlstandskrankheit, die es nur in Entwicklungsländern gibt. Ganz im Gegenteil! An Krebs sterben jedes Jahr mehr Menschen als an HIV /AIDS, Tuberkulose und Malaria zusammen. Und mehr als die Hälfte aller Todesfälle weltweit durch Krebs treten in den weniger entwickelten Regionen der Welt auf. Der Grund ist einfach: Armut. Die Menschen können sich eine Behandlung nicht leisten. Dabei haben alle Menschen das Recht auf eine angemessene Behandlung (Artikel 25 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte).

Faustina zum Beispiel. Sie lebt in Ghana und ist arm. Deshalb machte sie sich große Sorgen, als bei ihr Brustkrebs entdeckt wurde. Denn sie hat weder eine Krankenversicherung noch das Geld für die Behandlung und die teuren Medikamente. Aber sie hatte davon gehört, dass in Dr. Beatrice Wiafes Peace and Love Hospital die Frauen kostenlos behandelt werden. Während ihrer Behandlung haben wir ihr die nötigen Medikamente kostenlos zur Verfügung gestellt.

Denn wir sind überzeugt, dass niemand nur deshalb an Krebs leiden muss, weil er arm ist. Deshalb unterstützen wir Menschen wie Faustina und viele andere mit kostenlosen Medikamenten.

Bitte unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Spende.