FAQ

FAQs

Uns von der Krebsallianz ist Transparenz ein großes Anliegen. Zu Ihrer Information haben wir deshalb eine Liste häufig gestellter Fragen zusammengestellt. Wenn Sie darüber hinaus Fragen haben, setzen Sie sich bitte direkt mit uns in Verbindung.

Welche Art von Organisation ist die Krebsallianz gGmbH?

Die Krebsallianz ist eine eingetragene gemeinnützige und unabhängige deutsche  Gesellschaft, die der deutschen Gesetzgebung untersteht. Sie wurde 2005 als gemeinnützige GmbH gegründet und ist im Handelsregister Berlin eingetragen (Amtsgericht Charlottenburg,  HRB 98541 B).  Wir arbeiten mit einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer und unterziehen uns einer jährlichen Überprüfung durch die deutschen Behörden. Das Finanzamt, welchem wir laufend unsere Jahresberichte vorlegen, hat uns die Steuerbefreiung erteilt.

Was ist das Ziel der Krebsallianz?

Das Ziel der Krebsallianz ist, das Leiden von Krebspatienten und ihren Familien zu mindern, indem wir ihnen helfen ihre notwendigsten Bedürfnisse zu erfüllen. Unser Hauptaugenmerk gilt dabei krebskranken Kindern. Wir stellen Medikamente für Krebspatienten und in geringerem Umfang auch für Menschen mit anderen schweren chronischen Erkrankungen zur Verfügung. Neben dieser direkten Hilfe leisten wir weltweit wichtige Aufklärungsarbeit durch Bildungs- und Informationsprogramme, um so die Lebensqualität der Krebspatienten zu verbessern. Darüber hinaus unterstützen wir auch die Kinderkrebsforschung aktiv. Fazit: Hilfe für Kinder ist unsere erste Priorität.

Welche Produkte stellt die Krebsallianz den öffentlichen Krankenhäusern und Kliniken in Entwicklungsländern zur Verfügung?

Wir stellen hochwertige medizinische Bedarfsgüter und Medikamente wie Chemotherapeutika, Zusatz- und Primärtherapeutika, Basis-Arzneimittel, sowie unverzichtbare bzw. unentbehrliche  Medikamente und zunehmend auch neueste medizinische Apparate zur Verfügung.

Unsere medizinischen Produkte sind Spenden deutscher, europäischer sowie amerikanischer  Hersteller und Organisationen. Alle diese Produkte sind neu und von sehr guter Qualität. Unser Ziel ist, diese Medikamente und Produkte so zu verwenden, dass sie armen und unterversorgten Patienten zu Gute kommen, die in öffentlichen Krankenhäusern in Entwicklungsländern behandelt werden. Unsere Spenden umfassen z.B. Medikamente zur Behandlung von Leukämie im Kindesalter, modernste Chemotherapeutika zur Behandlung von  Gehirntumoren, spezielle biologische Therapien gegen Blutkrankheiten, gängige Arzneimittel zur Eindämmung von Brechreiz, um das Erbrechen der Medikamente während einer Chemotherapie zu verhindern, oder neueste medizinische Versorgungsgüter, die von einem der führenden deutschen Hersteller produziert werden. All dies sind wichtige Dinge, die wir brauchen, um Leben von armen Patienten in der unterentwickelten Welt zu retten.

Warum helfen die Regierungen in den Entwicklungsländern ihren Menschen nicht selbst?

In den meisten Entwicklungsländern hat die Behandlung von Krebserkrankungen keine Priorität. Die Budgets der Gesundheitsministerien sind in aller Regel zu klein und überbeansprucht und es gibt nicht genug Geld, um Patienten mit sehr geringem Einkommen und keinem oder minimalem Krankenversicherungsschutz gut zu diagnostizieren und zu behandeln. Normalerweise müssen die Patienten und ihre Familien für die notwendigen Behandlungen und Medikamente selbst aufkommen, wenn sie eine langwierige oder chronische Krankheit wie Krebs haben. Diese Kosten sind für die meisten Menschen schlicht unbezahlbar, da die Mehrzahl der armen Patienten, die sich in den öffentlichen Krankenhäusern behandeln lassen, mit 1 - 2 Euro am Tag auskommen müssen und es kein öffentliches soziales Netz gibt, welches sie in einer gesundheitlichen Krise auffangen könnte. Ohne eine Spende an notwendigen Chemotherapeutika und Medikamenten würden diese Patienten die erforderlichen Arzneimittel nicht bekommen.

Stellt die Krebsallianz den unterversorgten Krebs-Patienten in den Entwicklungsländern auch direkte Finanzhilfe zur Verfügung?

Das ist leider selten möglich, weil wir unsere Mittel damit für nur wenige Patienten ausgeben würden. Unsere Strategie ist es deshalb, unsere Mittel so effektiv einzusetzen, dass wir möglichst  viele Krebspatienten erreichen, die Hilfe brauchen. Der Schlüssel dazu ist unser großes, globales Netzwerk von öffentlichen Krankenhäusern in der sogenannten Dritten Welt. Nur durch diese über Jahre gewachsenen Verbindungen wissen wir genug über die Bedürfnisse der Patienten und können unser Know-How und unsere Erfahrungen entsprechend einsetzen. Unsere Kontakte und Beziehungen nutzen wir, um fachliche Beratung und die folgenden Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen: Akquisition von Arzneimittelspenden, Lieferung in die und Transport innerhalb der Entwicklungsländer, Überwachung der Lieferungen und sachgerechten Nutzung durch unsere Zielgruppen und das Einfordern von Rückmeldungen sowie die Wirkungsmessung unserer Spenden. Mit jeder Spende an unsere Organisation  sind wir daher im Stande, diese Gelder so effektiv einzusetzen, dass wir eine viel größere Menge der erforderlichen Medikamenten den Personen zur Verfügung stellen können, die sonst keine Hilfe erhalten würden.

Wird die Krebsallianz von der Bundesregierung unterstützt?

Die Krebsallianz ist eine gemeinnützige Organisation und wir erhalten Geld- und Sachspenden von Menschen wie Ihnen, sowie von Privatunternehmen und Stiftungen. Wir erhalten keine direkte Finanzierung durch die Bundesregierung -- noch fordern wir sie an.

Deutschland unterstützt – wie übrigens die meisten EU-Länder – humanitäre Hilfslieferungen im Gesundheitssektor meist dann, wenn es eine Naturkatastrophe wie ein Erdbeben, einen Tsunami, oder einen Hurrikan gegeben hat oder sie fördert langfristige Gesundheitsentwicklungsprogramme im Basisgesundheitsbereich oder bei der Mutter-Kind Versorgung. Außer der Hilfe bei der Eindämmung und Behandlung ansteckender Krankheiten in Afrika und anderen Entwicklungsländern wird aber leider wenig für die Unterstützung bedürftiger Patienten mit anderen lebensbedrohenden chronischen oder verheerenden Krankheiten wie Krebs getan. Nichtsdestotrotz kennen die Behörden unsere humanitären Hilfsprogramme und unterstützen sie. Auch unterstützen uns Deutsche 

Botschaften in Südamerika und deutsche Botschafter nehmen wenn immer möglich an den Veranstaltungen teil, wenn unsere Spenden offiziell übergeben werden.

Sollte nicht besser die Bundesregierung die Krebs-Krankenhäuser in den Entwicklungsländern unterstützen anstelle der Krebsallianz?

Das wäre im Prinzip möglich. Allerdings ist die Krebsallianz auf diesem Gebiet so erfahren und gut ausgerüstet, dass sie eine bessere Wirkung erzielen kann als die Bundesregierung. Durch ihr großes Netzwerk hat die  Krebsallianz nämlich langjährige Beziehungen zu Ärzten und Verwaltungspersonal in den öffentlichen Krebs-Krankenhäusern der Entwicklungsländer aufgebaut. Dadurch kennen wir die Probleme und Nöte dieser Einrichtungen sehr genau und sind in der Lage, ihren Bedarf zu koordinieren und die Versorgungsprobleme zu lösen. Über unser Netzwerk haben wir auch Verbindungen zu den Spendern von Medikamenten und anderen medizinischen Produkten. Die Krebsallianz hat sowohl in Deutschland als auch in Entwicklungsländern das Personal, das notwendig ist, um die Medikamentenspenden richtig zu überwachen und zu kontrollieren. Auch unser medizinischer Direktor ist in Lateinamerika stationiert.

Das Verschiffen von Arzneimitteln in viele dieser Länder ist ein sehr komplizierter Vorgang, der eine besondere Planung und Logistik verlangt. Wir müssen für spezielle Bedingungen bei Arzneimitteln sorgen, die empfindlich sind oder permanent gekühlt werden müssen. Die Krebsallianz ist an allen Schritten dieses Prozesses voll beteiligt, und wir haben viele Partner in den verschiedenen Ländern, die uns helfen den Bedarf an Medikamenten zu verifizieren, die erforderliche Dokumentation zu gewährleisten, Logistik, Zollabfertigungen und Lagerung durchzuführen, die Arzneimittel ordnungsgemäß zu übergeben sowie deren Verwendung zu überwachen und die notwendigen Berichte zu erstellen. Die Krebsallianz bemüht sich, die gewährte öffentliche Unterstützung so einzusetzen, dass die effizientesten und wirksamsten Programme unterstützt werden können. Unser Ziel ist, transparent Programme durchzuführen, die den Krebsopfern individuell und ganz zugute kommen.

Die Bundesregierung ist derzeit nicht in der Lage, diese Art von Programmen durchzuführen und würde die benötigten Arzneimittelspenden nicht im selben Umfang erhalten wie die Krebsallianz, da wir in Deutschland die Organisation mit der meisten Erfahrung bei dieser Art der Krebshilfe sind.

In den verschiedenen Ländern der EU gibt es unterschiedliche Steuervorteile, die Arzneimittel-hersteller und die Hersteller anderer medizinischer Produkte erhalten, wenn sie teure Arzneimittel an anerkannte gemeinnützige Organisationen wie die Krebsallianz verschenken. Die Unterstützung der Bundesregierung für die pharmazeutischen Hersteller hilft damit indirekt den bedürftigen Krebspatienten in Entwicklungsländern, die medizinischen Produkte zu erhalten, die sie für ihre Gesundung brauchen. Wir von der Krebsallianz schätzen auch diese Unterstützung durch die deutsche Regierung sehr.

Kann ich der Krebsallianz gebrauchte medizinische Produkte schenken?

Leider kann die Krebsallianz keine gebrauchten oder andere persönlichen medizinischen Produkte von Einzelpersonen annehmen. Von unseren Projekten profitieren aber normalerweise Hunderte oder gar Tausende von Krebs-Patienten auf einmal, da unsere Medikamentenspenden in der Regel umfangreich sind. Unsere typischen Medikamentensendungen bestehen meist aus mehreren per Luft- oder Seefracht verschifften Paletten, die mit den benötigten Arzneimitteln oder medizinischen Waren für öffentliche Krankenhäuser in unterschiedlichen Ländern  beladen sind. In unseren Lagern haben wir jedoch nicht das Personal, um gebrauchte Güter aufzubereiten oder den zusätzlichen Platz, um sie zu lagern bis sie gebraucht werden. Außerdem nimmt die Krebsallianz grundsätzlich keine Arzneimittel an, die bereits einem anderen Patienten verschrieben wurden. Unsere Spenden-Sendungen werden, wie bereits erwähnt, auch in größeren  Chargen verschifft und wir überwachen den Transport durch die Chargen-Kennzeichnung.

Kann meine Firma der Krebsallianz medizinische Produkte schenken? 

Wenn Sie uns medizinische Produkte anbieten wollen, setzen Sie sich bitte mit unseren Mitarbeitern telefonisch oder über folgende Kontaktformular. Wir werden Ihnen unverzüglich eine Antwort zukommen lassen. Um Ihre angebotenen Produkte einschätzen zu können, brauchen wir Angaben zur Art des Produkts, Menge, Verfallsdatum, Hersteller, Zustand der Waren, Standort und sonstige Beschränkungen.

Wenn von der Krebsallianz keine weiteren Informationen und Spendenaufrufe erhalten will, was sollte ich tun?

Wenn Sie den Wunsch haben aus unseren Adressenlisten gestrichen zu werden, schicken Sie uns bitte eine E-Mail mit Ihrem Anliegen an "Kontakt zur Krebsallianz" dieses Kontaktformular. Unser Ziel ist es, ausschließlich bedürftige Gruppen und Partner zu unterstützen und die Hilfe durch unsere Krebs-Projekte zu erweitern, so dass wir im Kampf gegen Krebs eine weitreichende Veränderung herbeiführen können. Bitte beachten Sie, dass das Löschen eines Namens aus unseren Listen bedeutet, dass Sie noch bis zu drei Monate Post von uns bekommen können, bis Sie endgültig aus dem kompletten Postversand-Prozess ausgeschlossen sind. Wir bitten Sie daher, jegliche Sendungen in diesem Zeitraum zu ignorieren.