Ein teures Medikament rettet Amee

Amee Alejandra Alas Ponce
Tegucigalpa, Honduras

Beim Spielen in der Schule fiel Amee hin und verletzte sich am Kopf. Darauf folgten Übelkeit und Erbrechen. Als sie zuhause ankam, war sie desorientiert und hatte den Gleichgewichtssinn verloren. Dann begannen die Anfälle.

Ein CT-Scan ergab kein gesichertes Ergebnis und eine Kernspintomographie wurde notwendig, wobei ein Astrocytoma ersten Grades in der rechten Schläfenseite entdeckt wurde. Zwei Tage später wurde eine Biopsie durchgeführt und es war klar: der Tumor war nicht operativ zu entfernen. Gute Überlebenschancen hatte Amee nur dann, wenn der Tumor zuerst durch Chemotherapie verkleinert und dann operativ entfernt werden könnte.

Obwohl sie anfänglich Dosen von Carboplatin und Vincristine bekam, ist das eigentliche Mittel der Wahl Temodar. Die Krebsallianz hat dieses hochwirksame, aber teure Medikament gerade noch rechtzeitig zur Verfügung stellen können, um Amee damit richtig und wirksam behandeln zu können.

Über ihr erstes Kind sagt die Mutter, sie sei „ihr Ein und Alles – mein ganzes Leben“ und dann spricht sie über ihr Gefühl der Hilflosigkeit. Sie lebt von ihrem Mann getrennt und musste immer wieder bei ihrer Familie und bei Bekannten Schulden machen, um Amees Therapiekosten bezahlen zu können.

Ihr Geschäft, das darin bestand Kleider von ihrer Wohnung aus zu verkaufen, musste sie auflösen. Ihre ganze Zeit und Energie muss sie nun ihrem Kind widmen. Und ohne die Medikamentenspenden von der Krebsallianz hätte sie das Geld für das hochspezialisierte und teure Medikament niemals aufbringen können.

Amee ist jetzt wieder in der Schule und lernt begeistert, obwohl es nicht leicht für sie ist. Die Chemotherapie hat Nebenwirkungen und die regelmäßigen Behandlungen am Freitag stören natürlich den Schulalltag. Die Behandlung mit den Chemotherapeutika hat bisher die weitere Ausbreitung von Amee’s Tumor gestoppt. Und mit der derzeitigen Anwendung von Temodar sind die Ärzte zuversichtlich, dass der Tumor sich so signifikant verkleinern lässt, dass er mit gutem Erfolg operativ entfernt werden kann.

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