Mirza Kiril wurde am 10.12.2012 in Dubasari, einer Stadt in Transnistrien, geboren.
In einer Stadt, die derzeit von der russischen Armee besetzt ist und in Transnistrien liegt, einer ehemaligen moldawischen Provinz, die sich im Zuge der Sezession von der Sowjetunion zur Republik erklärt hatte, jedoch bis heute international nicht anerkannt wird.
Kiril und sein älterer Bruder kommen aus bescheidenen Verhältnissen, ihre Mutter ist Näherin und der Vater Taxifahrer.
Kurz nach Neujahr, also vor knapp 4 Monaten wurde Kiril krank und bekam andauerndes, hohes Fieber und überall auf seinem Körper Flecken.
Sein Vater brachte ihn zweimal ins Krankenhaus nach Dubasari, doch auch beim zweiten Besuch konnten die Ärzte keinen Befund feststellen oder Hilfe anbieten.
Nach hitzigen Diskussionen schlug ein Arzt vor, dass Kirils Vater den Jungen in ein größeres Krankenhaus in der Stadt Tiraspol bringen sollte.
Dort wurde nach einigen Tests und Untersuchungen der Verdacht auf lymphatische Leukämie geäußert, und entschieden, Kiril in das Krebskrankenhaus nach Chisinau, der Hauptstadt von Moldawien zu bringen.
Am 16.Januar wurde bei Kiril dort nach gründlichen Untersuchungen der schlimme Verdacht bestätigt.
Die Krankenhäuser in Transnistrien, in denen Kiril untersucht wurde, haben weder die nötigen Geräte noch das medizinische Wissen um solch schwere Krankheiten diagnostizieren zu können.
Patienten, die nicht hartnäckig sind und immer wieder vorsprechen, werden daher in der Regel nicht an ein spezialisiertes Krebskrankenhaus überwiesen.
Dieses Problem entsteht natürlich auch aufgrund der politischen und militärischen Abspaltung Transnistriens von Moldawien.
Seitdem kämpft die Familie mit der finanziellen Belastung, denn Kiril braucht monatlich Medikamente im Wert von jeweils etwa 1000,-Euro für seine Behandlung.
Der Zugang zu guten Krebsmedikamenten in Moldawien ist beschränkt und bei den im Inland produzierten Mitteln ist die Wirkung mehr als fraglich.
Kiril ist trotz allem fröhlich. Er liebt es zu malen und mit seinen lego-artigen Bausteinen kleine Gebäude zu errichten.
Ein Mitarbeiter der Krebsallianz hat Kiril auf der Kinderstation des Krebskrankenhauses in Chisinau besucht und ihm ein paar dringend benötigte Dinge wie Zahnbürste und Pasta, Windeln, Feuchttücher, Shampoo, sterile Tupfer, Pflaster und T-Shirts mitgebracht.
Aber die wichtigste Spende, nämlich die dringend benötigten Medikamente zur Therapie seiner Leukämie steht noch aus.